Pressestimmen zum Männerchor Frohsinn Lahnstein



Rhein-Lahn-Zeitung vom 29. Oktober 2010

Sänger begeben sich auf die Spur ihrer Töne

Konzertvorbereitung beim Männerchor Frohsinn Lahnstein: Stimmbildner Wilhelm Gries von den Limburger Domsingknaben engagiert

Stimmbildung stand jetzt beim Männerchor Frohsinn Lahnstein auf dem Probenplan. Grund ist das Jahreskonzert im Dezember.
LAHNSTEIN. Der Männerchor Frohsinn Lahnstein unterzieht sich derzeit einer Intensivbehandlung, um seine Qualität zum großen Chorkonzert am Sonntag, 5. Dezember, 17 Uhr, in der Stadthalle Lahnstein noch einmal steigern zu können. Unter der Gesamtleitung von Kreis-Chorleiter Franz Rudolf Stein werden der Wiener Bariton Peter Edelmann und das Streichquintett der Rheinischen Philharmonie (mit Gerhard Wöllstein am Klavier) die Veranstaltung mit Stücken aus Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten“ in besonderem Glanz erstrahlen lassen

Bis das Publikum aber in diesen musikalischen Hochgenuss kommen wird, ist der Männerchor intensiv dabei, seine Stimmen auszuformen. Dazu hat Vorsitzender Günter Sporenberg keinen geringeren Stimmbildner als Wilhelm Gries von den Limburger Domsingknaben gewinnen können. Schon allein den Chorproben beizuwohnen, war etwas ganz Besonderes – und ließ sogar Laien erkennen, dass die Sänger sich am Ende neu gefunden hatten.

Die einzelnen Stimmlagen erst separat, dann gemeinsam bestimmte Tonfolgen und Liedpassagen intonieren zu lassen: Das kennt jeder Chor. Wie aber kommen die Laute und Töne überhaupt zustande? Das zu vermitteln, war die große musikpädagogische Leistung des Stimmbildners, wie sie der Männerchor Frohsinn bisher noch nicht erlebt hatte. „Natürlich sind die Stimmbänder ganz wesentlich beteiligt“, erklärte Gries, „aber wie wirkt die Gesichtsmuskulatur mit, wie die Atmung?“ Gries führte mit eigener Gesangsmimik sehr anschaulich und hörbar vor, was er erklärte, um dann bei jedem einzelnen Sänger das gleiche zu fordern – dann wieder mit den gruppierten Stimmlagen Bass, Bariton, Tenor, erster und zweiter Bass, erster und zweiter Tenor. Um im Fluss zu bleiben, „die Muskulatur warm zu halten, die Sprache zu formen“, gab es über Stunden kaum Pausen. Stattdessen wurde harte und erkennbar schweißtreibende Arbeit geleistet. Der Erfolg stellte sich nach und nach ein, und auf den gestressten Gesichtern der Sänger stellte sich große Zufriedenheit ein. Die Anspannung des Lernens war abgefallen, als zum Schluss das Probenlied so leicht und unglaublich schön erklang, dass nicht nur der Beobachter den enormen Unterschied zum Probenbeginn erkannte: Auch die Sänger und der Stimmbildner zeigten sich gelöst und sehr zufrieden. Bis zum Konzert aber wird dennoch weiterhin intensiv geprobt, geprobt, geprobt.




Im Detail
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Erstmals gibt es drei Kategorien von Karten: Empore 22 Euro, Mittelblock 19 Euro, kleiner Saal und unter der Empore 17 Euro, inklusive Gebühr und Programmheft. Karten gibt es ab sofort im Ticket-Center Lahnstein in der Stadthallenpassage, Telefon 02621/914 170, sowie bei allen Chormitgliedern.